Der Rote Mond

Optik u. Kamera: 

EOS 10D, Brennweite 720 mm

Datum: 

04.05.2004

Galerie: 

Fotograf: 

Reinhold Haunschild
Mondfinsternis 4. Mai 2004

Während einer Mondfinsternis durchläuft der Mond den Schatten der Erde. Dabei verdunkelt er sich sehr start - ein beeindruckendes Erlebnis, wenn die Finsternis komplett in eine klare Nacht fällt. Zunächst ist die Nacht wegen des Vollmondes (nur da kann es diese Finsternis geben) sehr hell, dann wird es duster.

Fast unheimlich verfärbt sich dabei der Mond oft in einem orang-roten Farbton! Dies ist das durch die Erdatmosphäre gebrochene und um die Erde herum in den Schattenbereich gelenkte Licht der Sonne. Es ist stark abgeschwächt. Blaue Lichtanteile werden stark herausgestreut, nur die roten Anteile kommen durch. Derselbe Effekt ist dafür verantwortlich, dass bei Mondauf- und -untergang oftmals der Mond auch gelb bis rötlich erscheint, während er oben am Himmel sehr weiß leuchtet.

Nach etwa 2 Stunden (abhängig vom exakten Verlauf der Finsternis) ist das Schauspiel vorbei, der Mond hat den Schatten der Erde passiert und leuchtet wieder strahlend hell.