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Richtet man eine Kamera auf den Polarstern und fotografiert eine Zeit lang, dann macht man eine zunächst merkwürdige Entdeckung: es entstehen Strichspuren, die Teile von Kreisen bilden. Die Erklärung ist recht einfach: man sieht die Drehung des Himmels um die Drehachse, die durch den Nordpol geht.
Die Aufnahme entstand aus einer Überlagerung von 60 Aufnahmen zu je 60 Sekunden; d.h. die gesamte Zeitdauer betrug 1 Stunde. Die Teilkreisbögen haben daher eine Bogenlänge von 15 Grad.
Die Mitte der Teilkreisbögen bildet den exakten Nordpol des Himmels ab. Schauen Sie mal genau hin: in der Mitte ist kein Stern zu sehen. Der Polarstern - Polaris - steht zur Zeit etwa 0,7° neben der eigentlichen Nordrichtung. Falls Astronomen diesen Stern zur Justierung ihrer Montierungen verwenden, muss diese Differenz berücksichtigt werden.