Chronik des Vereins

Gründung des Vereins

Der Verein Volkssternwarte Marburg e.V. wurde am 6. Oktober 1975 durch Verabschiedung einer Satzung von 8 Mitgliedern gegründet. Als Gründungsmitglieder haben die Satzung unterzeichnet: Otfried von Steuber, Jutta und Bernhard Wedel, Christa Riedel, Anselm Jacobsohn, Werner Hadasch, Wolf-Dietrich von Freytag-Loringhoven und Ursula Geyr von Schweppenburg.

Vorsitzende des Vereins

Erste Vorsitzende wurde Ursula Geyr von Schweppenburg. Sie hatte dieses Amt bis zum 10.11.2000 inne. Der Vorstand besteht nach der Satzung aus zwei gleichberechtigten Vorsitzenden. Das Amt des zweiten Vorsitzenden hatten inne Otfried von Steuber bis 26.3.1979, Herbert Kaiser bis 12.8.1981 und Udo Wittekindt bis 10.11.2000.

Nach Frau von Geyrs Rückzug aus ihrer sehr aktiven Arbeit für die Sternwarte war sie bis zu ihrem Tode im Juni 2006 Ehrenvorsitzende.  Udo Wittekindt übernahm den Vorsitz, unterstützt von Reiner Boulnois als 2. Vorsitzenden.

Um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins wirkungsvoller zu gestalten, wurde in der Mitgliederversammlung vom 11.6.1996 Herr Winfried Kräling zum Pressereferenten gewählt, ohne dass dieses Amt zu dieser Zeit in der Satzung verankert war. Mit einer Änderung der Satzung im August 2010 wurde der Pressesprecher als Vorstandsmitglied bestätigt.

In der Mitgliederversammlung im August 2011 trat Udo Wittekindt nach mehr als 30 Jahren im Vorstand der Volkssternwarte von seinem Amt zurück. Zum neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder Oliver Haupt. Zweiter Vorsitzender bleibt Reiner Boulnois. Nach vielen Jahren Tätigkeit als Pressesprecher bat auch Winfried Kräling um Entlassung aus diesem Dienst und übergab das Amt an Eckhard Kohn.

Erste Beobachtungsstation in Amöneburg

In den ersten 10 Jahren suchte der Verein nach einem geeigneten Platz für ein Observatorium. Temporär wurde eine Säule auf dem Gelände der Amöneburg als Stativfuß für ein Teleskop genutzt. Der Turm der Wittelsberger Warte war als Standort einer Sternwarte auch in die engere Wahl gekommen. Im Herbst 1980 wurde das erste Spiegelfernrohr, ein Celestron C8 mit 20 cm Durchmesser und 2 m Brennweite mit entsprechendem Zubehör angeschafft.

Die Sternwarte in Kirchhain

Bei der Planung des Schulzentrums in Kirchhain konnten 1981 schließlich entscheidene Weichen gestellt werden: das Observatorium wurde 1984 in das Schulzentrum integriert und auf dem Dach des naturwissenschaftlichen Gebäudes mit Förderung durch den Landkreis errichtet. Außerdem konnte ein Seminarraum für Vorträge, Schulungen und Vereinsversammlungen dem Verein übergeben werden. Seit Beginn des Schuljahres 1984/85 liegen die Schwerpunkte der Vereinstätigkeit in der Ausrichtung regelmäßiger öffentlicher Beobachtungsabende, der Organisation von Vorträgen, der Arbeit von Vereinsmitgliedern an den Instrumenten und der Betreuung und Information von Besuchergruppen.

Die großen Teleskope der Sternwarte

Nachdem zunächst das C8 Spiegelfernrohr das Hauptinstrument der Sternwarte war, beschlossen die Mitglieder 1987 einen Antrag auf ein leistungsfähigeres Teleskop an das Kultusministerium und den Landkreis Marburg-Biedenkopf zu stellen. 1989 konnte das neue Flagschiff, ein Celestron C14 auf einer großen Sideres 85 Montierung feierlich der Nutzung übergeben werden.

Als dann in den letzten Jahren sehr gute Sonnenteleskope zu erschwinglichen Preisen am Markt erschienen, entschied sich die Sternwarte im Jahnr 2010 zu einem Vorstoß zum Erwerb eines H-Alpha Sonnenteleskops der Fa Lunt, Typ LS80T-Ha DSII und zum Ersatz des kleinen C8 durch ein für Fotografie geeignetes Celestron C11 Teleskop, sowie zur Modernisierung der Montierungen aller drei Teleskope. Diese neue Ausrüstung konnte aus Spenden der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, der E-On-Stiftung und des Kultusministeriums finanziert und im Herbst 2011 schließlich in Betrieb genommen werden.

 

Über die esten 25 Vereinsjahre gibt es eine Chronik, die Sie sich gerne als pdf herunterladen können.

 

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